News - Montag. 18. September 2023

HES-SO Freiburg: Medienmitteilung zum Beginn des Studienjahres 2023-2024

Medientmitteilung (PDF hier)

Rund 1'050 neue Studierende haben ihr Studium an den vier Hochschulen der HES-SO Freiburg aufgenommen.

Zu Beginn des akademischen Jahres 2023-2024 freut sich die HES-SO//FR und ihre vier Hochschulen, 1'056 neue Studierende zu begrüssen. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Die HES-SO//FR wünscht ihnen viel Erfolg.

Die HES-SO//FR setzt die Umsetzung ihrer Vision "Ausbilden, Forschen und Potenziale entfalten" fort, insbesondere durch die Einführung neuer Ausbildungs-, Orientierungs- und Lehrformen, wobei die neuen Studierenden für die Herausforderungen unserer Gesellschaft sensibilisiert werden.

 

Die Hochschule für Gesundheit (HfG-FR) beginnt das neue Studienjahr mit 158 neuen Studierenden in Pflege, was einen Anstieg von 13% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dieser Anstieg widerspiegelt das Engagement der HfG-FR, mehr Fachkräfte für das Gesundheitssystem auszubilden. Das Studienprogramm in Pflege wird für eine französischsprachige und eine zweisprachige Kohorte angeboten; ein Freiburger Argument, Berufsleute in beiden Sprachen auszubilden. In der Osteopathie beginnen 34 Studierende im ersten Jahr Bachelor und 25 Studierende im ersten Jahr Master eine zweisprachige Ausbildung. Zudem bietet die HfG-FR neu eine Teilzeitausbildung in Pflege an, um den Bedürfnissen der Studierenden mit unterschiedlichen Verpflichtungen gerecht zu werden.

Das Modell der Vollzeitausbildung in der Krankenpflege beinhaltet auch einen Tag pro Woche, der dank technisch-pädagogischer Hilfsmittel in Form eines Fernstudiums absolviert werden kann. Die HfG-FR ist bestrebt, die Lernmethoden für ihre Studierenden zu optimieren. Das individualisierte Reintegrationsprogramm berücksichtigt die berufliche Flexibilität der Lebensläufe.

Das Institut für angewandte Gesundheitsforschung beginnt zwei wichtige Forschungsarbeiten über den Pflegeberuf. Die eine konzentriert sich auf die Erfahrungen von Bachelor-Studierenden der Pflege mit Gewalt am Arbeitsplatz während ihrer Praktika, während die andere die Rolle der Arbeit im Leben von Absolventinnen und Absolventen der Pflege erforscht. Diese Forschungen und die Weiterbildungen zeugen von der Interaktion zwischen Forschung, Lehre und Praxis an der HfG-FR.

Zu guter Letzt feiert die HfG-FR im Jahr 2023 ihr 110-jähriges Bestehen. Dies ist ein besonderer Anlass, um ihre Geschichte zu feiern, aktuelle Initiativen hervorzuheben und die zukünftigen Akteure des Gesundheitssystems vorzubereiten.  

 

Diesen Herbst nimmt die Hochschule für Soziale Arbeit (HSA-FR) 135 neue Studierende auf. Auch dieses Jahr übersteigt die Zahl der Bewerbungen die Zahl der verfügbaren Studienplätze bei weitem, was die Attraktivität der HSA-FR im BEJUNEFRI-Becken bestätigt. Die Anzahl der auf FH-Niveau ausgebildeten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bleibt weit hinter den Bedürfnissen der Praxis zurück, wie eine kürzlich von den vier Westschweizer Hochschulen für Soziale Arbeit lancierte explorative Umfrage bei den Fachkreisen zeigt.  Die Zahl der berufstätigen Studierenden nimmt deutlich zu (+100% im Vergleich zu den Vorjahren).

Fünf neue Studierende treten in die Passerelle AlterEgauZ ein, ein Programm, welches vom Verband der Schweizer Studierendenschaften mit CHF 60'000 unterstützt wird und Flüchtlingen und Asylsuchenden die Rückkehr ins Studium erleichtern soll.

Die Weiterbildung wird mit fast zehn neuen Angeboten bereichert, darunter eine Einführung in die Anwendung des Sozialhilfegesetzes. Zudem ist für 2024 ein Certificate of Advanced Studies in "Anti Racism Coaching and Mentoring" geplant.

Die Forschungsaktivitäten entwickeln sich mit sieben laufenden Auftragsforschungen und zehn grösseren Forschungsarbeiten, von denen fünf vom SNF finanziert werden. Insbesondere untersucht eine Forschung im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 80 die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Leben von Migrantinnen, die als Hausangestellte arbeiten, und ihre Resilienz gegenüber dieser Krise. Die HSA-FR verstärkt ihre Personalressourcen und engagiert sich für die Bewältigung aufkommender sozialer Herausforderungen. Die Politik der Entwicklung des Mittelbaus und der Unterstützung des Nachwuchses zeigt sich in der Ankunft neuer wissenschaftlicher Mitarbeitenden zur Verstärkung der Lehr- und Forschungsteams.

 

Die Hochschule für Wirtschaft (HWS-FR) verzeichnet 149 Einschreibungen auf Bachelorstufe in Betriebsökonomie und 29 Einschreibungen im Masterstudiengang Business Administration, Vertiefungsrichtung Entrepreneurship. Die Zahl der Einschreibungen auf Bachelorstufe bleibt stabil und beim Master Business Administration, Vertiefungsrichtung Entrepreneurship ist ein Anstieg zu verzeichnen. Auf Bachelor-Ebene betrifft ein Rückgang die deutschsprachigen Studierenden; das Studienangebot Vollzeit in deutscher Sprache kann diesen Herbst leider nicht durchgeführt werden.

Zu Beginn dieses akademischen Jahres führt die HSW-FR in Zusammenarbeit mit der HEG-GE eine neue Bachelor-Vertiefungsrichtung mit dem Titel Nachhaltigkeitsmanagement ein, die in Bezug auf ihre Konfiguration und die angebotenen Kurse innerhalb der HES-SO einzigartig ist. Ziel der Vertiefungsrichtung ist es, zukünftige verantwortungsbewusste Manager auszubilden, die über Fachwissen und Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit und CSR verfügen. Der Ansatz der Vertiefungsrichtung ist interdisziplinär und umfasst die Bereiche Unternehmensstrategie, Personalmanagement, Umweltauswirkungen, Stakeholder-Management und Wertschöpfungskette. 

Die Mehrheit der Weiterbildungskurse wurde aktualisiert, um den Herausforderungen des aktuellen Arbeitsmarktes bestmöglich zu entsprechen. Zwei neue CAS-Kurse können ab diesem Herbst belegt werden: Der «CAS in lösungsorientiertem Führen» wird in Bern und der «CAS en économie circulaire» in Freiburg angeboten.

Die HSW-FR setzt ihre Strategie der qualitativen Weiterentwicklung ihrer Hochschule fort, insbesondere durch die finale Einreichung der erstrebten internationalen AACBS-Akkreditierung. 

 

Die Hochschule für Technik und Architektur (HTA-FR) verzeichnet dieses Jahr einen erfreulichen Zuwachs von 14%. Insgesamt beginnen 282 Personen ihr Studium. Die Studiengänge Chemie, Bauingenieurwesen und Maschinentechnik gehören zu den Gewinnern. Bei den übrigen Studiengängen, Architektur, Informatik und Telekommunikation bzw. Elektrotechnik konnten die Zahlen der Studienanfängerinnen und Studienanfängern gehalten werden. Insbesondere bei den Ingenieurdisziplinen sind die Grenzen der Aufnahmekapazität noch nicht erreicht.  

Die Klimaveränderung und die Knappheit von globalen Ressourcen stellen uns vor kolossale Herausforderungen. Klimademos und die damit verbundene Kritik an einer verantwortungslosen Konsum- und Wegwerfgesellschaft rütteln auf, stärken das individuelle Problembewusstsein und mobilisieren die Politik. Das alles ist nötig, damit sich die Dinge zum Besseren wenden. Allerdings, und das sagt bereits Erich Kästner: « es gibt nichts Gutes, ausser man tut es». Energiewende und zirkuläre Wirtschaft bleiben abstrakte Utopien, wenn wir nicht auch imstande sind, nachhaltige Technologien zu entwickeln und im jeweils richtigen Massstab anzuwenden. Ingenieure und Architektinnen sind dazu da, kreative und nachhaltige Lösungen zu denken und in die Tat umzusetzen.

Damit sich Studierenden der HTA-FR von Beginn ihres Studiums weg mit ihrer verantwortungsvollen Rolle identifizieren können, wird am Anfang neuen akademischen Jahres erstmals ein zweitägiges Seminar zur Nachhaltigkeit durchgeführt. Das Seminar beginnt mit einer Klima-Freske, der Einführung in einen zweisemestrigen Kurs «Nachhaltigkeit für Ingenieure und Architektinnen – Herausforderungen und Wege in die Zukunft» und geht in einen Postenlauf über. Dieser Postenlauf ist eine Entdeckung schulinterner Projekte und somit der mannigfaltigen Möglichkeiten für Architekten und Ingenieurinnen zur nachhaltigen Gestaltung der Welt, in der wir leben wollen. Die beiden Tage enden mit einem Vortrag einer anerkannten Expertin zum weiten Thema: Zuversicht bewahren, ohne die Probleme kleinzudenken. 

Kontaktperson:
Jacques Genoud, Generaldirektor HES-SO Freiburg - T 026 429 65 00 - jacques.genoud@hefr.ch